Konditionstraining für Hunde

Christina

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Darum ist Konditionstraining für Hunde gesund

Konditionstraining ist nicht nur etwas für Sport- und/oder Gebrauchshunde, sondern auch für alle anderen Vierbeiner gut.

Beim Konditionstraining für Hunde fördert man gezielt die Kondition und Ausdauer. Außerdem ist ein durchdachtes Training förderlich für ein gesundes Herz-Kreislauf-System sowie einen erhöhten Fettstoffwechsel. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hunde durch ein regelmäßiges Konditionstraining robuster und fitter werden.

So wirkt sich eine gute Kondition auf die Gesundheit eines Hundes aus:

  • Verbesserte Durchblutung
  • Die körperliche Belastbarkeit erhöht sich
  • Der Fettstoffwechsel des Organismus verbessert sich
  • Positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System
  • Der Muskelstoffwechsel wird verbessert
  • Eine gute Kondition führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Serotonin
  • Geringeres Verletzungsrisiko
  • Reduziert Stress und erhöht die Aufmerksamkeit
  • Bessere Leistungen beim Hundesport
  • Stärkeres Immunsystem
  • Nach anstrengenden Aktivitäten erholt sich der Organismus des Hundes schneller
  • Der Hund kommt besser in den Leistungsmodus

Was versteht man unter Ausdauer beim Hund?

Unter Ausdauer versteht man eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Erschöpfung. Ein ausdauernder Hund kann im Gegensatz zu einem Hund ohne Ausdauer ein höheres Maß an Anstrengung verkraften.

Außerdem verkürzt sich bei einem Hund mit guter Ausdauer die Regenerationszeit nach einem Wettkampf oder einer starken Belastung im Alltag.

Ist Ausdauer gleichbedeutend mit Kondition?

Ausdauer ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit Kondition. Nimmt man es genau, umfasst der Begriff Kondition zudem noch die Aspekte Schnelligkeit, Kraft und Beweglichkeit.

Inwieweit wirken sich Kondition und Ausdauer auf den Alltag aus?

Ein Hund mit einer guten Kondition benötigt nach dem Hundesport deutlich weniger Zeit, um sich zu erholen. Außerdem fällt es dem Hund wesentlich leichter, bei Hundesport-Wettbewerben gute Leistungen zu erbringen.

Beispielsweise wird ein Hund, der entsprechend trainiert ist und über eine gute Kondition verfügt, wesentlich bessere Zeiten beim Agility laufen als ein vergleichbarer Hund mit einer schlechteren Kondition. Zudem wird sich ein konditionell fitter Hund nach einem Wettbewerb deutlich schneller von der Anstrengung erholen.

Genau wie Menschen verlieren Hunde mit der Zeit ihre Kondition und damit auch Leistungsfähigkeit, wenn sie längere Zeit keinen Sport machen und/oder nur den ganzen Tag auf dem Sofa liegen.

Darauf solltest du achten, wenn du mit dem Konditionstraining beginnen willst

Um deinen Hund nicht zu überlasten und gesundheitlichen Problemen vorzubeugen, solltest du nachfolgende Hinweise zum Konditionstraining mit Hund beherzigen.

Tierärztliches Check-Up 

Bevor du das Konditionstraining mit deinem Hund beginnst, solltest du dir unbedingt grünes Licht vom Tierarzt geben lassen. Dieser wird das Herz-Kreislauf-System sowie den Bewegungsapparat deines Vierbeiners durchchecken, um feststellen zu können, ob der Hund gesund und bereit für das Training ist.

Vor dem Training lösen

Vor dem Konditionstraining sollte dein Hund unbedingt die Möglichkeit bekommen, sich zu erleichtern. So kann er sich voll und ganz auf das Training konzentrieren.

Ausreichend Trink- und Erholungspausen

Plane ausreichend Pausen zur Erholung und zum Trinken ein. Speziell am Anfang des Trainings ist es wichtig, dass dein Liebling die Möglichkeit hat, sich während des Trainings kurz zu entspannen.

Biete deinem Hund während der Pausen Wasser an, damit er nicht dehydriert.

Langsam steigern

Bei übergewichtigen Hunden ist es wichtig, das Konditionstraining langsam anzugehen und die Belastungsintensität besonders behutsam zu steigern. So lässt sich eine übermäßige Beanspruchung des Hundes verhindern.

Kein Sport mit vollem Magen

Damit dein Hund voll leistungsfähig ist und das Risiko einer Magendrehung so gering wie möglich ist, sollte dein Hund das letzte Mal zwei Stunden vor dem Konditionstraining zu fressen bekommen.

Achte auf den Trainingsuntergrund

Beton ist Gift für die Gelenke und als Trainingsuntergrund gänzlich ungeeignet. Wesentlich besser eignet sich ein weicher Waldboden für das Konditionstraining.

Achte auf die Temperaturen

Insbesondere wenn die Temperaturen während des Sommers steigen, solltest du das Konditionstraining auf die frühen Morgen- oder Abendstunden verlegen, um einem gefährlichen Hitzschlag vorzubeugen.

Aufwärmen und Cool Down nicht vergessen

Vor dem Konditionstraining musst du deinen Hund aufwärmen. Hierzu eignen sich einige aktive Übungen, die das Herz-Kreislauf-System in Schwung bringen und die Gelenke auf die bevorstehende Trainingseinheit vorbereiten.

Nehme dir nach dem Konditionstraining ausreichend Zeit für ein Cool Down, um deinen Hund langsam zu beruhigen und die anschließende Regenerationsphase zu unterstützen.

So erhöhst du die Ausdauer deines Hundes

Fahrradfahren mit Hund

Damit dein Hund beim gemeinsamen Fahrradfahren Spaß hat, solltest du ihn langsam an das Fahrrad gewöhnen. Wähle ein moderates Tempo und gib deinem Hund ausreichend Zeit um sich an die langen Strecken heranzutasten, die sich mit dem Fahrrad problemlos absolvieren lassen.

Joggen

Um die Kondition deines Vierbeiners zu steigern, kannst du mit ihm laufen gehen. Beim Joggen mit Hund solltest du ein Tempo wählen, das deiner Fellnase liegt. Hierzu solltest du darauf achten, bei welcher Geschwindigkeit das Gangbild deines Lieblings federnd und gleichmäßig ist.

Schwimmen

Da das Training im Wasser äußerst effizient und gelenkschonend zugleich ist, eignet es sich ideal als Hundesport für ältere Hunde oder Hunde, die Probleme mit dem Bewegungsapparat haben.

Über Christina

Haustiere begleiten unsere Chefredakteurin, Christina, seit Kindertagen. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Haltung von Hunden und diversen Kleintieren wie Meerschweinchen, Kaninchen und Vögeln, hat sie ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse unserer tierischen Lieblinge entwickelt und teilt dieses Wissen nun auf Petlindo.