Was ist die Hundesteuer und warum gibt es sie?
Bereits zu früheren Zeiten waren Hundehalter dazu verpflichtet Hundekorn an Ihre Lehnsherren abzugeben.
Heutzutage handelt es sich bei der Hundesteuer um eine Form der Luxussteuer, die den Bestand an Hunden in Deutschland regulieren soll.
Insbesondere Großstädte wie Berlin oder Hamburg nutzen die Hundesteuer als Instrument um den Bestand an Hunden möglichst gering zu halten.
Auf diese Art und Weise versucht man unter anderem eine übermäßige Verschmutzung der Städte durch Hundekot zu verhindern.
Doch auch das Halten sogenannter „Kampfhunde“ soll durch eine entsprechend hohe Besteuerung unattraktiv gemacht werden.
Da das Geld, welches Jahr für Jahr durch die Hundesteuer eingenommen wird, allerdings nicht zweckgebunden ist, sondern für allgemeine Gemeindeausgaben zur Verfügung steht, kommt es immer wieder zu Unverständnis seitens der Hundehalter.
Hinzu kommt, dass du für jeden weiteren Hund, den du besitzt, mehr Steuern zahlen muss als für den Ersthund.
Muss ich Hundesteuer zahlen und wenn ja an wen?
Als Hundehalter bist du dazu verpflichtet, die Gemeinde innerhalb von vier Wochen darüber in Kenntnis zu setzen, dass du dir einen Hund angeschafft hast.
Ausgenommen von dieser Verpflichtung sind lediglich gewerbliche Hundehalter sowie Blindenhunde.
Einige Gemeinden erstatten oder erlassen die Hundesteuer, wenn der Hund die Begleithundprüfung bestanden hat oder aus dem Tierheim adoptiert wurde.
Sobald deine Überweisung bei der Gemeinde verbucht wurde, erhältst du die Steuermarke, die du unter Androhung eines Bußgeldes jederzeit mit dir führen musst.
Darum ist die Hundesteuer so unbeliebt
Die meisten Hundehalter in Deutschland zahlen ihre Hundesteuer nur ungern. Dies liegt nicht nur daran, dass für kein anderes Haustier Steuern anfallen, sondern auch an der Tatsache, dass das Geld nicht den Hundebesitzern, sowie deren Vierbeinern zugutekommt, sondern für andere Zwecke verwendet wird.
Außerdem empfinden es viele als ungerecht, dass es über die Höhe der Hundesteuer keine einheitliche Regelung gibt und dass Halter bestimmter Rassen durch erhöhte Steuersätze diskriminiert werden.