Stand Up Paddling mit Hund

Christina

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SUP mit Hund – Die Grundvoraussetzungen

Stand Up Paddeln mit Hund – ist das überhaupt möglich? Wenn du vorhast, deinen Liebling mit zum Stand Up Paddling zu nehmen, sollten einige Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Lass einen kurzen Check beim Tierarzt vornehmen, um dir grünes Licht für deinen Plan abzuholen.
  • Dein Hund sollte eine gewisse Affinität zum Wasser haben und schwimmen können.
  • Darüber hinaus sollte dir dein Vierbeiner vertrauen. Für relativ frische „Mensch-Hund-Teams“ ist Stand Up Paddeln mit Hund daher eher ungeeignet.
  • Du solltest dazu in der Lage sein, das Board in jeder Situation sicher zu beherrschen. Erst wenn du einfache Paddelschläge beherrschst und gezielt manövrieren kannst, bist du fürs Stand Up Paddling mit Hund bereit. 

Das beste Board fürs Stand Up Paddling mit Hund

Wenn du vorhast Stand Up Paddeln mit Hund regelmäßiger zu betreiben, gehört das richtige SUP-Board zur absoluten Grundausstattung.

Welches SUP-Board für dich und deinen Vierbeiner am besten geeignet ist, hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:

  • Größe des Hundes
  • Gewicht von Hund und Halter
  • Haupteinsatzgebiet (Seen, Flüsse, Meer, …)
  • Preis
  • Fahrerisches Können

Allgemein lässt sich sagen, dass sich ein breites Brett für größere Hunde besser eignet, als ein schmales. Dies liegt daran, dass ein breites SUP-Board wesentlich stabiler und ruhiger im Wasser liegt. Außerdem hat so auch ein großer Hund die Möglichkeit, sich auf dem Brett zu drehen und bei Bedarf hinzulegen.

Achte beim Kauf unbedingt auf das zugelassene Tragegewicht. Dieses sollte im Idealfall  über dem Gesamtgewicht von dir und deinem Hund liegen.

Lange schmale – und damit etwas schnellere – Tourenboards oder sogenannte Raceboards sind eher etwas für routinierte Sportler mit einem kleineren Hund.

Für größere Hunde sind solche Boards ungeeignet, da diese leichter ins Wanken geraten und schneller umkippen können.

Entscheide dich für ein Board mit einem „Soft Deck Pad“. Diese verfügen über eine Auflage, welche die Rutschgefahr deutlich reduziert. So hat dein Hund einen sicheren Stand und kann die Fahrt auf dem SUP-Board besser genießen, um selbst Spaß an dem Sport zu entwickeln.

Tipps zur Wahl des richtigen Boards

  • Das Board sollte mindestens 85 cm breit sein
  • Eine Dicke von etwa 15 cm ist empfehlenswert
  • Ein Deckpad garantiert Standfestigkeit
  • Das Tragegewicht sollte etwa 4 Kilogramm über dem Gesamtgewicht von Hund und Halter liegen
  • 3 Finnen auf der Unterseite bieten zusätzliche Stabilität

Diese Ausrüstung benötigst du zum Stand Up Paddling mit Hund

  • Neben einem geeigneten SUP-Board, sowie einem Paddel benötigst du je nach Einsatzort und deinen Schwimmfähigkeiten eine Schwimmweste.
  • Sollte dein Board nicht bereits über ein Deckpad verfügen, raten wir dir dazu eine entsprechende Auflage zu besorgen.
  • Ziehen deinem Hund eine Schwimmweste an. So erleichterst du deinem Vierbeiner das Schwimmen und kannst ihn im Notfall leichter aus dem Wasser ziehen.

Stellen die Hundekrallen eine Gefahr für das Board dar?

Die neu entwickelten SUP-Bards zum aufblasen sind äußerst widerstandsfähig und können durch Hundekrallen kaum beschädigt werden. Schlimmstenfalls führen die Krallen zu Kratzspuren, die aber keinerlei negative Auswirkungen auf die Funktionalität des Boards haben.

Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du dir allerdings auch eine spezielle „Dog Matte“ für dein SUP kaufen. Dabei handelt es sich um dicke Matten, welche das Board schützen und gleichzeitig einen festen Stand gewährleisten.

Darum solltest du SUP mit Hund probieren

  • Stand Up Paddling fördert die Balance und die Stabilität deines Vierbeiners.
  • Das permanente Ausgleichen der Wellenbewegungen stärkt die Tiefenmuskulatur.
  • Ausflüge mit dem SUP stellen eine spannende Abwechslung dar.
  • Durch das Stand Up Paddeln mit Hund wird die Bindung zwischen dir und deinem Vierbeiner gefestigt.
  • Halte deinen Hund mit regelmäßigem Training fit und agil.

So geht dein Hund mit aufs Board

Bevor es zum ersten Mal aufs Wasser gehen kann, solltest du deinen Liebling langsam an das Board gewöhnen.

Damit dein Hund genauso viel Freude am Stand Up Paddling hat wie du, ist es wichtig, dass ihr euch langsam herantastet und du ihn zu nichts zwingst.

Um deinem Hund die Möglichkeit zu geben, das SUP-Board in Ruhe kennenzulernen, ist es empfehlenswert, ihn zunächst in vertrauter Umgebung an das Board heranzuführen.

Hierzu kannst du das Board beispielsweise im Wohnzimmer oder Garten aufstellen. So hat dein Hund die Möglichkeit, sich mit dem ungewohnten Gegenstand anzufreunden und zu verstehen, dass keine Gefahr von dem Board ausgeht.

Nach einigen Stunden oder Tagen kannst du damit beginnen, Leckerlis auf dem Board zu platzieren. So verknüpft dein Hund das Board mit etwas Positivem.

Das erste Mal auf dem Wasser

Wenn es dann zum ersten Mal aufs Wasser gehen soll, raten wir dir eine flache Stelle für den Einstieg zu suchen. So kannst du deinen Hund mühelos auf dem Board platzieren und das Board langsam neben dir herschieben, während du im Wasser stehst.

Auf diese Weise kann dein Hund sich an das ungewohnte Gefühl gewöhnen und Vertrauen fassen. Dabei ist es wichtig, dass du in jeder Situation versuchst Ruhe auszustrahlen. Hektik würde sich auf deinen Hund übertragen und dafür sorgen, dass dieser unsicher wird und ins Wasser fällt.

Tipp: Trainiere deinen Hund so, dass dieser sich so lange ruhig verhält, bis du ihm das Kommando zum runterspringen gibst. Dies ist wichtig, da du andernfalls mit deinem Hund baden gehen wirst!

Über Christina

Haustiere begleiten unsere Chefredakteurin, Christina, seit Kindertagen. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Haltung von Hunden und diversen Kleintieren wie Meerschweinchen, Kaninchen und Vögeln, hat sie ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse unserer tierischen Lieblinge entwickelt und teilt dieses Wissen nun auf Petlindo.