Katzenbaum Ratgeber 2020: FAQ, Kauftipps & Co.

Christina

Letztes Update:

Warum brauchen Katzen einen Kratzbaum und was muss ein Kratzbaum haben?

Der Kratzbaum ist deshalb so wichtig für Katzen, weil diese Tiere den Trieb zu kratzen von Natur aus haben und du ihnen diesen niemals abgewöhnen können wirst. Dabei nutzt die Katze ihre Krallen ab, die sie dringend zum Klettern benötigt. Da die wenigsten Hauskatzen noch echte Jäger sind, welche tatsächlich auf Bäume klettern, werden bei den Tieren die Krallen aber nicht in ausreichendem Maße abgenutzt. In diesem Fall solltest du deinem Tier die Möglichkeit geben einen Kratzbaum zu nutzen, denn ansonsten kann es dazu kommen, dass sie deine Möbel dafür nutzen wird.

Bevor du dir einen Kratzbaum kaufen kannst, solltest du die Größe deines eigenen Tieres mit in die Überlegungen einbeziehen. Ein guter Kratzbaum sollte mindestens eine Höhe von 80 bis 100 cm aufweisen. Dabei ist es ideal, wenn der Stamm mit Wasserhyazinthe oder Sisal bezogen worden ist, weil die raue Oberfläche sich gut eignet, um die Krallen abzuwetzen. Beim Kratzbaum selbst, muss Stabilität gegeben sein, damit er nicht durch Umfallen zur Verletzungsgefahr werden kann. Du musst bedenken, dass Katzen gerne darauf herumklettern, oder auch darauf spielen, was den Kratzbaum schon strapazieren kann. Im Idealfall besitzt der Kratzbaum deiner Wahl auch noch eine Kuschelhöhle und eine Liegefläche oder Aussichtsplattform.

Ab wann sollten Katzen einen Kratzbaum bekommen?

Der Kratzbaum sollte bereits zur Erstausstattung deines Stubentigers gehören. So kann er sich daran gewöhnen und legt sich nicht die Unart zu, deine Möbel zum Kratzen zu benutzen. Am besten stellst du den Baum aber sogar schon einige Tage vor dem Einzug der Katze auf, denn dadurch kann dieser schon den Geruch der Wohnung annehmen und wirkt wie die Katze nicht wie ein fremdartiges Objekt.

Katzenbaum kaufen: Welcher Kratzbaum ist der Beste?

Hast du dich für den Kauf eines Katzenbaums entschieden, wirst du feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, aus dem großen Angebot an verschiedenen Kratzbäumen im Handel die richtige Wahl zu treffen. 

Mit unserem Kaufratgeber möchten wir dir eine kleine Hilfestellung geben, indem wir dir in den nachfolgenden Abschnitten zeigen, welche Arten von Katzenkratzbäumen es gibt und nach welchen Kriterien du diese miteinander vergleichen und bewerten solltest. 

Wie groß sollte ein Kratzbaum sein und was ist ein Katzenkratzbaum XXL?

Sobald du dir eine Kratzbaum kaufen möchtest, wirst du bemerken, dass es diese in unterschiedlichen Höhen und Breiten gibt. Wichtig ist schon einmal, dass der Stamm eine Mindesthöhe von 80-100 cm haben muss. Denn beim Kratzen streckt die Katze sich am Kratzbaum in die Höhe.

Natürlich wird sich die Katze über einen größeren Kratzbaum auch mehr freuen, als über einen kleinen, weil diese dann meistens auch viele Extras, wie Schlafhöhlen, Spielecken und Aussichtsplattformen bieten. Die Liegefläche sollte sich in einer Mindesthöhe von 1,20 m befinden, weil Katzen ihre Umgebung gerne im Blickfeld behalten möchten.

Bei dem XXL Kratzbaum handelte es sich um ein Modell, das für besonders große Katzen, wie die Maine Coone Katze geeignet ist. Dabei sind die Liegeflächen und die Aussichtsplattformen oder Kuschelhöhlen besonders groß, damit die Katze auch wirklich ausreichend viel Platz hat.

Aus welchen Elementen besteht ein guter Katzenkratzbaum?

Der optimale Kratzbaum sollte einen Stamm besitzen, der mit Sisal bezogen worden ist. Zudem ist es für die Katze angenehm, wenn es eine Schlaf- oder Kuschelhöhle gibt, in die sie sich zurückziehen kann und dort auch nicht gestört wird. Ergänzend wäre eine erhöhte Liegefläche oder Aussichtsplattform ideal, von welcher die Katze die gesamte Umgebung im Blick haben kann.

Welche Arten von Katzenbäumen gibt es und welche sind gut?

Kratzbaum für drinnen

Ein normaler Kratzbaum für den Innenbereich setzt sich aus einem Stamm , einer Rückzug Höhle und einer erhöhten Liegefläche zusammen. An manchen Kratzbäumen gibt es auch herabhängende Seile zum Spielen oder Stiegen als Verbindungselemente.

Dieses Modell kann aus unterschiedlichen Materialien gefertigt werden, die allerdings auch empfindlich auf Witterungsverhältnisse reagieren können, weshalb der Kratzbaum im Wohnbereich platziert werden sollte. Er bietet der Katze aber genug Platz zum Spielen, Toben, Schlafen, kratzen und Beobachten.

Naturkatzenbaum

Naturkratzbäume erfüllen alle Funktionen, die auch ein regulären Kratzbaum für den Innenbereich erfüllt. Man kann sie mit oder ohne Halterung kaufen. Die Halterung dient dazu dem Kratzbaum zusätzliche Stabilität verleihen zu können. Dabei ist der Naturkratzbaum wirklich nur aus natürlichen Materialien gefertigt worden. Hierzu zählen geflochtene Bananenblätter und Sisalfasern. Beim Stamm des Baumes findet man noch die Rinde vor und keinen Bezug durch irgendwelche Arten von Fasern. Das soll deiner Katze das Gefühl vermitteln, als befände sie sich wirklich in der freien Natur.

Outdoor Katzenbaum

Entscheidest du dich für den Kauf eines Outdoor Katzenbaumes, dann solltest du wissen, dass dessen Materialien so gewählt worden sind, dass sie den Wetterbedingungen im Außenbereich auch standhalten können, ohne dass die Langlebigkeit des Katzenbaumes darunter leiden würde. Der wetterfeste Kratzbaum für draußen kann gut auf der Terrasse oder dem Balkon platziert werden. Damit kann die Katze darauf herumtollen oder schlafen und gleichzeitig die frische Luft genießen und die Umgebung beobachten.

Bei der Herstellung der Säule wird Naturholz oder Massivholz verwendet. Der Bezug setzt sich aus Polypropylen Tauwerk zusammen, das Plüsch den Witterungsverhältnissen nicht standhalten könnte. 

Weitere Kaufkriterien: Was ist bei der Auswahl eines Kratzbaums zu beachten?

Material

Der Stamm eines Katzenbaumes muss der Katze beim Kratzen standhalten können. Er sollte ausreichend dick sein, um auch die notwendige Stabilität aufzuweisen. Zudem ist ein Bezug aus Sisal, Kokos oder Hanf wichtig, damit deine Katze sich daran auch die Krallen abwetzen kann. Die Bezüge sind oft aus Plüsch gestaltet, die im Idealfall über Klettverschlüsse verfügen sollten, damit du sie jederzeit abnehmen kannst.

Design & Farbe

Der Kratzbaum deiner Wahl wäre am besten fabrlich zu den deinen anderen Möbelstücken passen, damit sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt und keine Unruhe in den Raum gebracht wird. Bei dem Design hast du unendliche Möglichkeiten, welche zu deiner Katze passen sollten. Einige Tiere möchten Schlafhöhlen um sich zurückziehen zu können, während andere eine Aussichtsplattform bevorzugen, von der sie alles beobachten können.

Größe & Höhe

Die Höhe sollte mindestens 80 cm bis 1 m betragen. Zudem musst du dir überlegen ob du eine Variante zum Schlafen und Spielen haben möchtest. Dabei wäre ein Kratzbaum mit Aussichtsplattform und Liegefläche zu empfehlen. Hast du eine größer Katze ist die XXL Variante die beste Wahl,damit ausreichend Platz und Stabilität gewährleistet werden kann.

Gewicht & Stabilität

Beim Gewicht des Kratzbaumes ist es entscheidend, welche Katzenrasse du in deinem Haushalt hast. Der Baum darf nicht so instabil sein, dass die Katze ihn umwerfen könnte. Manchmal ist es sinnvoll ihn zusätzlich mit Decken- oder Wandleisten zu verstärken.

Standort

Je nachdem wo den Kratzbaum aufstellen möchte muss das Material gerade im Außenbereich auch witterungsbeständig sein, damit die Langlebigkeit des Kratzbaumes auch gewährleistet werden kann.

Stellst du den Katzenbaum in der Wohnung auf, dass sollte er schon in einem Zimmer stehen, das durchaus belebt ist, denn Katzen sind gerne in der Nähe ihrer Menschen. Wenn er in der Nähe eines Fensters platziert ist, kann die Katze ihn auch noch nutzen um alles draußen beobachten zu können. Allerdings sollte man ihn innerhalb des Raumes auch so aufstellen, dass die Katze hierbei die Möglichkeit erhalten kann, das sie nicht ständig gestört wird, wenn sie darauf schlafen möchte.

Befestigung

Wenn du ein Standmodell bei dem Katzenbaum wählst, dann bietet dieser in sich genug Stabilität, weil er nicht so viele Elemente besitzt oder im Gegensatz dazu einen festen Fuß hat , auf dem der Kratzbaum montiert worden ist. Wenn du nun aber bedenkst , das manche Katzen doch sehr ausgelassen auf einem Katzenbaum herumtoben, kann es auch empfehlenswert sein, wenn du den Baum zusätzlich noch mit einer Wandhalterung oder einem Deckenspanner fixierst. Hierbei musst du darauf achten, dass es keinerlei hervorstehende Schrauben gibt, an denen sich deine Katze verletzen könnte.

Anzahl der Liegeflächen, Höhlen etc.

Hast du nur eine Katze, dann ist eine Höhle und eine Liegefläche ausreichend. Bei mehreren Katzen sollten mehrere Liegeflächen gegeben sein, damit die Tiere sich zum Beobachten darauf legen können, ohne dass ein Streit um territoriale Ansprüche entstehen wird.

Steighilfe

Wenn deine Katze etwas älter ist oder durch eine Erkrankung in ihrer Mobilität nur eingeschränkt agieren kann, bietet es sich eine Steighilfe anzubringen, damit sie ohne allzu große Anstrengungen auf ihren Katzenbaum gelangen kann. 

Wo steht der Kratzbaum am besten?

Der ideale Standort für den Kratzbaum ist oft das Wohnzimmer, weil sich hier auch die Familienmitglieder aufhalten und die Katze gerne in geselliger Nähe ihrer Menschen ist. Dabei solltest du den Kratzbaum aber in einer ruhigen Ecke aufstellen, von der aus deine Katze alles beobachten kann und dennoch einen persönlichen Rückzugsort hat.

Wie kann ich den Katzenbaum reinigen?

Du musst deinen Katzenbaum nicht täglich reinigen, aber du solltest immer bedenken, dass du eine Reinigung in regelmäßigen Abständen durchführen solltest. Vor allem wenn deine Katze ein Freigänger ist, wird sie immer Schmutz an den Pfoten mit sich tragen oder womöglich auch Ungeziefer mit ins Haus und damit auch auf den Katzenbaum bringen. Gerade Flöhe können sich als ausgesprochen lästig erweisen. Sollte deine Katze sich allerdings auf dem Katzenbaum übergeben, ist eine sofortige Reinigung durchzuführen.

Wenn du mit der Reinigung beginnst, kannst du den Holzbereich ganz einfach nur mit einem Staubsaugen absaugen und danach mit einem feuchten Tuch abwischen. Dabei darfst du keine extremen Reiniger verwenden, die deiner Katze schaden könnten, einfaches Spülmittel ist vollkommen ausreichend. Achte darauf, dass du das Holz danach abtrocknest, damit die Feuchtigkeit nicht in das Material einziehen kann.

Den Plüschbezug kannst du bei den meisten Katzenbäumen einfach abziehen. Dafür verwenden viele Hersteller einfache Klettverschlüsse zur Fixierung. Die Reinigung kann bei 40 Grad in der Waschmaschine erfolgen.Solltest du Flöhe darauf bemerken, sind mindestens 60 Grad zu empfehlen. 

Sollten die Bezüge sich nicht abnehmen lassen, hilft ein Dampfreiniger oder auch ein Kleberoller für Tierhaare. Zuviel Feuchtigkeit schadet den Bezügen, die dadurch schimmeln können, deshalb verwende weniger Wasser.

Wie kann ich meine Katze an den Kratzbaum gewöhnen?

m Idealfall hast du den Kratzbaum schon aufgestellt, wenn deine Katze einzieht und sie kann sich damit vertraut machen. Nimmt sie ihn nicht sofort an, kannst du dich daneben setzen und ihr mit den Händen zeigen wie sie daran kratzen kann. Du kannst die Pfote deines Tieres auch vorsichtig darauflegen und darüberstreichen. Zudem hast du die Möglichkeit ein Seil mit einem Spielzeug an dem Katzenbaum zu befestigen um ihn interessanter für deine Katze machen zu können. Oder aber du reibst den Baum mit etwas Katzenminze ein, was sehr anziehend auf deine Katze wirken wird. 

Kann man einen Katzenbaum erweitern?

Es besteht durchaus die Möglichkeit, das du deinen Katzenbaum auch später noch durch neue Elemente erweitern kannst. Dafür solltest du allerdings etwas handwerkliches Grundwissen besitzen und der Kratzbaum muss so stabil gebaut sein, dass er das mögliche zusätzliche Gewicht auch tragen kann.

Wann und wohin sollte ich den alten Katzenbaum entsorgen?

Bei einem Kratzbaum handelt es sich um ein Möbelstück, dass man nicht einfach irgendwo entsorgen darf, auch wenn es nur aus Naturmaterialien gefertigt worden ist. Deshalb solltest du deinen Katzenbaum entweder zum Sperrmüll stellen oder ihn auf einem Recyclinghof zur Entsorgung abgeben.

Wie kann ich einen Katzenbaum selber machen?

Wenn du etwas handwerkliches Geschick besitzt kannst du deine Katzenbaum auch selber machen. Hierfür kannst du einfache Artikel wie Weinkisten, Kisten oder einen Baumstamm verwenden. Es gibt einige Ideen im Internet wie auf der Webseite von Ikea die Anregungen dazu liefern können. Somit kannst du den Kratzbaum ideal an den möglichen Platz der dir zur Verfügung steht anpassen und ihn nach deinen Wünschen gestalten.Dies ist allerdings oft sehr zeit-und kostenintensiv, weshalb der Kauf eines Katzenbaumes der einfachste Weg wäre.

Gerade das Holz für den Stamm kann recht teuer werden, denn hierfür sind nicht alle Bäume geeignet. Du kannst aber Pflaume, Apfel, Kirsche, Tanne, Fichte und Kiefer gut dafür verwenden.

Welche Alternative zum Katzenbaum gibt es?

Kratzbrett

Bei dem Kratzbrett handelte es sich um ein einfaches Brett, das mit Sisal bezogen wurden und an der Wand befestigt wird. Es bietet zwar die Möglichkeit zum kratzen,gibt der Katze aber wedre Spiel noch Schlafmöglichkeiten.

Kratzmatte

Die Kratzmatte ähnelt dem Kratzbrett wird aber einfach nur auf dem Boden platziert. Sie erweist sich gut zum Krallen abnutzen, ist aber oft sehr instabil und etwas langweilig für die Katze. 

Kratztonne

Bei der Kratztonne handelt es sich um eine Variante, bei der du eine vorgefertigte Tonne erhältst. Diese bietet oft eine Höhle und ist mit Sisal bezogen. Sie muss weder aufgebaut noch befestigt werden, bietet deiner Katze aber auch keine richtige Aussichtsplattform. 

Über Christina

Haustiere begleiten unsere Chefredakteurin, Christina, seit Kindertagen. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Haltung von Hunden und diversen Kleintieren wie Meerschweinchen, Kaninchen und Vögeln, hat sie ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse unserer tierischen Lieblinge entwickelt und teilt dieses Wissen nun auf Petlindo.