Kitten an Katzenklo gewöhnen
Katzenbabys beizubringen, das Katzenklo zu nutzen bedarf sicherlich etwas Geduld – zahlt sich langfristig aber aus. Bereits ab der dritten Woche ist ein Kitten bereit für das Klo-Training.
Hat die Sauberkeitserziehung bereits beim Züchter begonnen, empfiehlt es sich für den Anfang dieselbe Katzenstreu zu verwenden, die es dort kennengelernt hat.
Besonders flache Schalentoiletten aus Kunststoff helfen dem Mini-Tiger dabei sich zu gewöhnen.
Ein Katzenklo mit niedrigem Rand macht es dem Kleinen einfacher ein- und auszutreten.
Ein ruhiges Gemüt und liebe Worte helfen immer, um „Kindern“ etwas näherzubringen.
Katzenbabys ans Katzenklo zu gewöhnen dauert ein paar Wochen. Wichtig ist die genaue Beobachtung deinerseits. Anzeichen wie langes Schnuppern, Umtriebigkeit oder Nervosität können auf ein dringendes Bedürfnis aufmerksam machen.
Hier bist du gefragt.
Setze dein Tier alle drei bis vier Stunden, aber auf jeden Fall nach dem Schlafen, Fressen und Spielen, auf die Toilette und warte entspannt ab, was passiert. Manchmal hilft es auch, wenn du mit der Hand in der Streu scharrst, um das Interesse des Kittens zu wecken.
Nach häufigen Wiederholungen stellt sich der Erfolg meist von allein ein. Das erste Katzenklo-Training ist eng mit der richtigen Kommunikation, somit mit dir, verbunden.
Alte Katze an Katzenklo gewöhnen
Erwachsene Katzen stubenrein zu bekommen ist oftmals schwieriger, weil sie sich ungern von erlernten Marotten trennen.
Je nach Charakter kann es länger dauern, bis sich Neuzugänge an eine andere Umgebung gewöhnen. Neue Räumlichkeiten (und Halter) müssen erst Akzeptanz finden, genauso neue Futternäpfe, Spielzeuge oder Toiletten.
Es kann sinnvoll sein, die Haube vom Katzenklo erst einmal beiseite zu stellen, damit die Katze eher Zugang findet.
Die meisten Stubentiger hegen eine Vorliebe für Leckerli. Das solltest du dir zunutze machen. Locke sie damit auf die Toilette und verfüttere es nur dort. Damit setzt du eine positive Assoziation.
Freigänger Katze an Katzenklo gewöhnen
Eine freilaufende Katze an ein Katzenklo zu gewöhnen ist nicht unmöglich, bedarf nur einiger Ausdauer und Erfindungsreichtum. Hier eignet sich wieder ein flaches Kitten-Katzenklo mit niedrigen Rändern, um eine erste Gewöhnung zu erreichen.
Nimmt die Mieze offensichtlich keine Streu an, kann Erde aus dem Garten eingetauscht werden. Der Geruch ist schließlich bekannt. Später mischst du mehr und mehr Katzenstreu unter, um es am Ende voll einzusetzen.
Im Gegensatz zum Kitten muss der erwachsene Freigänger nicht unbedingt ins Klo gesetzt werden. Das mag er vielleicht nicht. Versuche die Katze ihr neues Klo selbst entdecken zu lassen. Übrigens solltest du Versteckmöglichkeiten zu Beginn minimieren. Das kann die Eingewöhnung insgesamt erleichtern.
Tipp: Wenn es mit der Katzenhygiene nicht klappen will, kann es helfen, das Katzenklo nicht zu nah am Futter- oder Schlafplatz aufzustellen. Freigänger mögen das noch weniger als Wohnungskatzen!
Was tun, wenn doch mal was daneben geht?
Sollte deine Katze doch mal in die Wohnung pinkeln, solltest du die Stelle gründlich reinigen, damit deine Katze den Geruch des Urins nicht mehr wahrnimmt.
So vermeidest du, dass dein Stubentiger die Stelle erneut aufsucht und daneben macht.
Geruchsneutrale Reiniger eignen sich hierfür am besten.
Katzenklo nach Eingewöhnung umstellen
„Wann und wie das Katzenklo umstellen?“ – Das fragen sich viele Katzenhalter zurecht.
Eine nachträgliche Anpassung stellt einige Tiere auf die Probe, da sie Gewohnheiten stark verinnerlichen. Ähnlich geht es den Samtpfoten bei der Umstellung auf ein geschlossenes Katzenklo mit Deckel oder an Modelle mit einer Klappe. Was tun?
Wieder ein Päckchen Geduld herausholen und ab geht’s mit der langsamen Umerziehung.
Grundsätzlich hilft dem neuen Familienmitglied ein geregelter Tagesablauf, das heißt Futter zu festen Uhrzeiten, wiederkehrende Spieleinheiten und eine gleichbleibende Umgebung.
Routine ist auch der Schlüssel, damit sich scheue Katzen an ein Katzenklo gewöhnen können. Ist ein Malheur geschehen, nützt es nichts die Katze durch lautes Schimpfen zu verstören. Idealerweise genügt ein bestimmtes „Nein“ oder „Pfui“, um ihr das „Fehlverhalten“ klar zu machen.
Niemals die Katze in ihre Exkremente eintauchen. Eine solche Strafe hilft nicht weiter. Ein gezieltes in die Hände klatschen könnte sich ebenso als Signalton eignen, aber nicht bei verstörten Tieren.
Egal ob alte oder junge Katze, Freigänger oder aus dem Tierheim. Alle Katzen brauchen geduldige Menschen, die sich den oft speziellen Charakteren annehmen und mit Liebe agieren. Eine gelassene Herangehensweise hilft oft mehr als tausend Worte. Jede Ein- und Umgewöhnung sollte Schritt für Schritt erfolgen!
Extra-Tipp: Langsam auf neue Katzenstreuart umstellen
Die Umstellung auf eine neue Katzenstreuart darf nicht einfach von heute auf morgen geschehen. Katzen sind Gewohnheitstiere und können auf plötzliche Änderungen mit Unsauberkeit reagieren.
Am besten mischst du zunächst ein wenig von der neuen Streuart mit der alten und erhöhst schrittweise den Anteil bei jeder vollständigen Reinigung der Katzentoilette.
Für die meisten Katzen ist es einfacher, sich an nicht-parfümierte Einstreu zu gewöhnen, die eine ähnliche Beschaffenheit wie ihre alte Streu aufweist.