Warum brauchen Hunde einen eigenen Schlafplatz?
Viele Hunde schlafen am liebsten in der Nähe ihrer Menschen. Und natürlich lieben auch unsere Fellnasen es, wenn ihr Schlafplatz bequem und kuschelig ist, weshalb viele am liebsten das Bett oder Sofa mit uns teilen.
Aber so sehr wir unsere Fellnasen auch lieben, unseren Blick auf die Realität wird dadurch nicht getrübt. Hunde buddeln gerne Löcher. Sie wälzen sich gerne in unappetitlichen Sachen, die für sie ganz toll riechen, für uns aber gar nicht. Und manchmal fangen sich Hunde auch Zecken und Flöhe ein.
Ein eigener Schlafplatz ist daher nicht nur aus Gründen der Hygiene sinnvoll, sondern auch als sicherer Rückzugsort, wenn der Trubel des Alltags oder der Besuch deinem Hund mal zu viel wird.
Nicht zuletzt verbringt ein Hund auch 12 bis 18 Stunden mit Dösen und Schlafen. Damit er es dabei bequem hat, sollte er mindestens ein eigenes Hundebett haben, in das er sich jederzeit zurückziehen kann. Hier sollte er auch von niemandem gestört werden dürfen.
Worauf es bei der Auswahl eines optimalen Hundeschlafplatzes ankommt, verraten wir dir in unserem großen Hundebett Ratgeber.
4 Tipps, um den Hund an seinen Schlafplatz zu gewöhnen
Die Freude ist groß, dein Hund ist eingezogen und der Schlafplatz eingerichtet. Nun heißt es ihm erst einmal klarzumachen, dass es im Haus einen festen Platz für ihn gibt. Hier darf er sich immer aufhalten, schlafen und zurückziehen. Mit den folgenden vier Tipps kannst du deinen Neuankömmling ganz schnell an seinen neuen Schlafplatz gewöhnen.
Wir verraten dir, weshalb ein eigener Schlafplatz für deinen Hund so wichtig ist und wie du ihn am schnellsten an seinen neuen Schlafplatz gewöhnst.
Tipp 1: Hundeerziehung funktioniert am besten mit Belohnung
Beherrscht dein Hund bereits Grundkommandos wie Sitz und Platz, kannst du ihm seinen neuen Schlafplatz zeigen und ihn dazu auffordern sich in seinem Bett hinzusetzen. Tut er das, wird er mit Worten und mit Leckerlis belohnt. Einen Welpen kannst du auch einfach in sein Hundebett legen und ihm etwas Leckeres zum Knabbern geben. Wenn der Hund mithilfe von Belohnungen und Leckerlis seinen neuen Schlafplatz mit positiven Erfahrungen verbindet, dann wird er ihn in der Regel auch schnell annehmen.
Tipp 2: Verbinde den Schlafplatz mit einem Kommando
Damit du deinen Hund später bei Bedarf auf seinen Platz schicken kannst, solltest du immer, wenn du ihn auf seinen Platz bringst, ein gleichbleibendes Kommando verwenden (z.B. „Geh auf deinen Platz“). So lernt deine Fellnase schneller, was du von ihm möchtest,
Tipp 3: Der Schlafplatz ist kein Kauknochen
Da Welpen alles annagen, was ihnen zwischen die spitzen Zähnchen kommt, musst du deinem Kleinen auch ganz schnell klarmachen, dass das neue Bett nicht angenagt und die neuen Kissen auch nicht geschreddert und im Zimmer verteilt werden sollen. Solch ein Verhalten sollte sofort unterbunden werden. Am besten bietest du deinem Vierbeiner eine Alternative in Form eines Kauknochen oder Spielzeuges an.
Tipp 4: Der richtige Standort – Wo schlafen Hunde am liebsten?
Für den Hund ist es wichtig, dass der Schlafplatz an einer Stelle steht, an der er möglichst den ganzen Raum im Blick hat, sich aber dennoch gut zurückziehen kann. Der Hund wird in der Regel keinen Platz akzeptieren, der mitten im Raum liegt. Denn auch Hunde haben gerne Rückendeckung. Auch ungünstig sind Stellen, an denen du mehrmals am Tag über den Korb steigen musst. Viele Hunde mögen auch keine Zugluft.
Wenn der Hund seinen Hundeschlafplatz im Haus nicht annehmen will, dann liegt es meist daran, dass sein Mensch eine Stelle ausgesucht hat, die dem Hund überhaupt nicht behagt.
Warum wechselt der Hund oft seinen Schlafplatz?
Es gibt viele Hunde, die nachts herumwandern und die Schlafplätze wechseln. Die Frage, warum sie das tun, ist jedoch nicht so leicht zu beantworten.
Möglicherweise liegt es daran, dass sie Temperaturunterschiede brauchen. Wenn es ihnen am ersten Schlafplatz zu warm wird, dann suchen sie sich einen kühleren Platz. Das würde dem entsprechen, dass wir Menschen uns aufdecken, wenn es zu warm wird und die Decke wieder ganz hochziehen, wenn uns im Bett kalt wird.
Hund sucht sich neuen Schlafplatz
Manchmal kann es vorkommen, dass sich der Hund einen ganz neuen Schlafplatz sucht und den alten meidet.
Das kann viele Gründe haben und du solltest zunächst einmal Ursachenforschung betreiben.
Liegt es möglicherweise an der Stelle, an der das Hundebett steht? Vielleicht zieht es im Sommer an dieser Stelle, weil ein Fenster in der Nacht immer auf ist. Dann würde ein Platzwechsel wahrscheinlich helfen.
Vielleicht möchte der Hund nachts näher bei dir sein? Dann kannst du den Korb neben dein Bett stellen. Oder, wenn der Hund nicht ins Schlafzimmer soll, kannst du den Hundekorb neben die Schlafzimmertür stellen.
Es kann auch am Hundebett selbst liegen. Vielleicht fühlt sich der Hund nicht mehr sicher in seinem Körbchen. Ganz ängstliche Hunde fühlen sich in „Höhlen“ wohl. Eine Hundehöhle kann das Problem lösen.
Vielleicht ist der Schlafplatz zu hoch für deine Fellnase, weil sie inzwischen in die Jahre gekommen ist und nicht mehr so hochspringen mag. Eine Hundetreppe oder ein Hundebett ohne Füße können hier helfen.
Der Hund schläft nicht mehr im Körbchen: Was kann ich tun?
Ein Patentrezept gibt es nicht. Wenn dein Hund partout nicht mehr in seinem Körbchen schlafen will, gilt es einfach, andere Standorte auszuprobieren.
Wenn du dich mit dem neuen Schlafplatz arrangieren kannst, dann solltest du den Wunsch deines vierbeinigen Begleiters auf jeden Fall erfüllen und das Hundebett verlegen oder ihm ein anderes Bett anbieten.