Was ist Dog Diving?
Dog Diving gehört zu den wohl spektakulärsten Hundesportarten, die es gibt. Dies ist kein Wunder, schließlich ist es nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch die Zuschauer entsprechender Wettbewerbe ein großes Erlebnis zu sehen, wie die Hunde sich voller Elan ins kühle Nass stürzen.
Die Disziplinen beim Dog Diving
Beim Dog Diving gibt es, wie bei anderen Hundesportarten auch, unterschiedliche Disziplinen. Zum einen das sogenannte „Big Air“ und zum anderen das „Speed-Retrieve“. In den USA gibt es darüber hinaus auch das „Extreme Vertical“ bei dem es nicht auf die Weite, sondern die Höhe des Sprungs ankommt.
Big Air
Big Air ist die wohl populärste Disziplin beim Dog Diving. Dabei springen die Hunde von einem Podest aus in ein 10 Meter langes Wasserbecken. Ziel beim Big Air – Dog Diving ist es, möglichst weit zu springen. Hierzu dürfen die Hunde vier Meter Anlauf nehmen. Um Verletzungen zu vermeiden ist das Wasser beim Big Air mindestens 1,20 Meter tief. Das Podest befindet sich 20 Zentimeter über der Wasseroberfläche. Um für Chancengleichheit zu sorgen werden die Hunde beim Dog Diving in eine Klasse über und eine Klasse unter 50 cm Schulterhöhe eingeteilt.
Damit der Hund so weit wie möglich springt, wirft der Halter ein selbstgewähltes Spielzeug ins Wasser, bevor er seinem Vierbeiner das Kommando zum hinterher springen gibt. Leckerlis sind als Motivation nicht zugelassen. Für die Bewertung wird die Entfernung zwischen der Kante des Podests und Schnauzenspitze beim Eintauchen ins Wasser durch den Sprungrichter gemessen. Zur Ermittlung des Endergebnisses werden beide Sprünge eines Durchgangs miteinander addiert.
Sollte der Hund beim ersten Anlauf nicht springen, darf er einen zweiten Versuch starten. Insgesamt hat jeder Hund zwei Minuten Zeit um zwei Sprünge zu absolvieren, die in die Wertung mit einfließen. Außerdem ist laut Regelwerk ein Probesprung erlaubt. Bei einem Gleichstand zwischen zwei Teams wird ein entscheidendes Stechen durchgeführt.
Extreme Vertical
Extreme Vertical ist bislang nur in den USA verbreitet. Bei dieser Abwandlung des Dog Divings geht es darum, dass der Hund ein Spielzeug aus der Luft fängt und dabei so hoch wie möglich springt. Dabei springen die Hunde in jeder Runde höher, bis ein Siegerteam feststeht.
Speed Retrieve
Speed Retrieve ist die jüngste Form des Dog Divings. Ziel des Speed Retrieves ist es, dass der Hund in möglichst kurzer Zeit einen Dummy aus dem Wasser apportiert. Dieser wird jedoch nicht wie bei den anderen Dog Diving-Disziplinen geworfen, sondern am Ende des Wasserbeckens festgemacht.
Ist mein Hund für das Dog Diving geeignet?
Während die meisten anderen Hundesportarten häufig mit einer erhöhten Belastung für den Bewegungsapparat der Hunde verbunden sind, ist Dog Diving ein Hundesport, der die Gelenke schont. Dog Diving ist somit für Hunde aller Größen geeignet.
Wenn du mit deinem Hund an Dog Diving-Wettbewerben teilnehmen willst, sollte dein Hund eine möglichst hohe Affinität zum Wasser haben. Sollte dein Hund unter Kreislauf- und/oder Herzproblemen leiden oder eine Krankheit haben, die den Bewegungsapparat betrifft, ist er für das Dog Diving eher ungeeignet.
Wie bei allen anderen Hundesportarten auch solltest du mit dem Dog Diving erst dann anfangen, wenn dein Hund ausgewachsen ist.
Wo kann ich mit meinem Hund Dog Diving ausüben?
Wenn dein Vierbeiner eine echte Wasserratte ist und du ausprobieren möchtst, ob Dog Diving etwas für ihn wäre solltest du dich zunächst auf die Suche nach einer Hundeschule machen, die entsprechende Kurse anbietet. So kannst du deinen Hund langsam und unter professioneller Anleitung an die Hundesportart heranführen.
Hierzu muss dein Hund zunächst verstehen, was du von ihm verlangst. Auch wenn es Hunde gibt, denen das Dog Diving im Blut liegt, benötigen die meisten Hunde ein wenig Training bevor sie mit dem Ablauf beim Dog Diving vertraut sind.
Achtung: Beim Dog Diving sollte immer der Spaßfaktor im Vordergrund stehen. Zwinge deinen Hund also zu nichts und achte darauf, ihn nicht zu überfordern.
Sicherheitsvorkehrungen beim Dog Diving
Damit dein Hund sich beim Dogdiving nicht verletzt solltest du darauf achten, dass folgende Sicherheitsvorkehrungen befolgt werden:
- Die Rampe sollte rutschsicher sein.
- Ecken und Kanten, an denen sich der Hund verletzen könnte, müssen abgedeckt werden.
- Das Wasser muss tief genug sein, damit der Hund sich keine Stauchung zuzieht.
- Das Becken muss über einen geeigneten Ausstieg verfügen, der dem Hund die Möglichkeit gibt das Becken selbstständig wieder zu verlassen
- Dein Hund sollte vor dem Dog Diving ausreichend aufgewärmt werden.
- Sorge dafür, dass dein Hund seine letzte Mahlzeit etwa drei Stunden vor dem Dog Diving bekommt.