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Eine Infektion mit Giardien kann der Tierarzt über eine Kotuntersuchung feststellen. Sammele am besten Proben von drei Tagen. Steht die Diagnose fest, bekommst du Medikamente. Falls du mehrere Katzen hast, trenne das infizierte Tier von den anderen. Sonst bleibt dir nichts anderes übrig, als alle gleichzeitig zu behandeln.
Gegen Giardien reichen Medikamente allein oft nicht aus. Tierärzte geben entweder Spartrix/Gambamix oder Panacur.
Mindestens ebenso wichtig ist eine sorgfältige Desinfektion und Hygiene in der Umgebung deiner Fellnase. Dazu kommt die richtige Ernährung, denn die Einzeller ernähren sich von Kohlenhydraten.
Bei Giardien handelt es sich um Parasiten, die sich im Dünndarm ansiedeln und Durchfall bei Katzen auslösen. Bei Kitten kann dieser Durchfall lebensbedrohlich sein. Charakteristisch sind Schleim- und Blutbeimengungen sowie ein süßlicher Geruch.
Giardien vermehren sich im Darm, wo Zysten bilden. Die Katzen scheiden sie mit dem Kot aus. Die Menge dieser Eier ist erschreckend hoch: In einem Gramm Kot finden sich rund 300.000!
Die Parasiten sind überaus widerstandsfähig. Die Zysten, sitzen im Fell rund um den After. Aber sie tummeln sich auch in den Schlafbettchen, Decken und Kissen oder im Napf deines Stubentigers. Sogar auf dem Spielzeug sind sie überlebensfähig.
Sie fühlen sich in einer feuchten, warmen Umgebung wohl. Temperaturen über 25°C und unter -4°C vertragen sie allerdings nicht.
Ihre Zähigkeit macht es schwer, die Plagegeister wieder loszuwerden. Unmöglich ist es aber nicht! Jetzt kommen wir zu den Tipps, wie du sie ein für alle Mal beseitigst.
Am besten greifst du die Parasiten von drei Seiten an:
Meistens verabreichen Tierärzte Spartrix (beziehungsweise das etwas günstigere Gambamix) oder Panacur. Spartrix ist eigentlich ein Arzneimittel zur Behandlung von Tauben gegen Trichomonaden. Panacur ist ein breit wirkendes Anthelminthikum mit dem Wirkstoff Fenbendazol.
Lass dich beraten, was für deine Fellnase eher infrage kommt.
Einfach wird es nicht, deine Fellnase von ihren lästigen Mitbewohnern zu befreien. Es macht Arbeit und bedeutet einigen Aufwand. Aber je konsequenter du dich an die Maßnahmen hältst, desto eher hast du wieder Ruhe.
Besonders wichtig sind Hygiene und Sauberkeit in der Umgebung deiner Katze. Du kannst viel dazu beitragen, die Giardien schnell wieder loszuwerden. Vielleicht hast du die Möglichkeit, deine Katze vorübergehend in einem separaten Raum unterzubringen. Er sollte sich gut reinigen lassen. Ideal ist beispielsweise das Badezimmer.
Dort kannst du es deinem kleinen Tiger gemütlich machen, aber gleichzeitig alles leichter reinigen.
Tipp: Falls du eine langhaarige Fellnase hast, kannst du ihr den Po scheren. Das erleichtert deiner flauschigen Mitbewohnerin das Sauberhalten der Analregion. Außerdem bleibt dann in den Haaren weniger hängen.
Giardien ernähren sich von Kohlenhydraten. Deine Fellnase sollte also nur Feuchtnahrung oder BARF ohne Getreide und Zucker bekommen. Bitte verzichte unbedingt auf die Gabe von Trockenfutter. Produktionsbedingt ist darin immer Getreide enthalten.
Je hochwertiger du deine Fellnase ernährst, desto gesünder bleibt sie. Auch verwöhnen darfst du deinen kleinen Tiger durchaus:
Besprich mit deinem Tierarzt, wann eine erneute Kotkontrolle sinnvoll ist. Wichtig ist, dass du dich an die drei wichtigsten Punkte hältst: Medikamente nach Empfehlung des Tierarztes geben, Hygienemaßnahmen zu Hause beachten und nur Futter ohne Kohlenhydrate füttern.
Dann sammelst du erneut an drei Tagen Kot und bittest deinen Tierarzt um eine Kotuntersuchung. Sind die Giardien weg? Super! Behalte unbedingt die Fütterung bei. Außerdem ist jetzt eine Darmsanierung wichtig. Möglicherweise hat dein vierbeiniger Mitbewohner nach wie vor Durchfall, obwohl keine Parasiten mehr im Kot zu finden sind.
Das ist ein Zeichen dafür, dass die Darmflora aufgebaut werden muss. Dazu gibt es verschiedene Mittel wie Bactisel. Lass dich dazu am besten von deinem Tierarzt, Tierheilpraktiker oder Tierernährungsberater unterstützen.
Falls nach wie vor Darmparasiten im Kot nachweisbar sind, setzt du die Maßnahmen weiter fort. Es ist leider häufig der Fall, dass die Behandlung wiederholt werden muss. Achte besonders pingelig auf Hygiene.
Haustiere begleiten unsere Chefredakteurin Christina, seit Kindertagen. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Haltung von Hunden und diversen Kleintieren hat sie ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse unserer tierischen Lieblinge entwickelt und teilt dieses Wissen nun auf Petlindo.
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