Was ist Doga?
Viele Hundehalter glauben, dass der Hund beim Doga in die unterschiedlichen Yoga-Figuren involviert wird. Dies ist allerdings nur bedingt der Fall.
Im Wesentlichen geht es beim Doga darum, dass du deine Yoga-Übungen absolvierst, während dein Vierbeiner sich dabei mit auf der Matte befindet. Nur wenn dein Hund ausreichend Vertrauen besitzt und offensichtlich Spaß an den gemeinsamen Übungen hat, wird er in die Yoga-Figuren eingebaut.
Was ist das Besondere an Doga?
Unter Yoga-Freunden gilt Doga als Garant für Spaß und Abwechslung. Darüber hinaus stellt Doga eine wahre Wohltat für Hund und Halter dar. Hunde sind von Natur aus äußerst feinfühlig und registrieren es sofort, wenn du sich entspannst und ruhig bleibst.
Dabei kommt auch die Hundenase zum Einsatz. Hunde können es nämlich nicht nur spüren, wenn du entspannt bist, sondern nehmen diesen Zustand auch mit ihrer Nase wahr. Dies liegt daran, dass die Nebenniere im entspannten Zustand spezielle Hormone produziert, welche dein Hund mithilfe seiner Nase wahrnehmen kann.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass sich dein Hund mehr oder weniger automatisch entspannt, wenn du es tust. Dir als Hundehalter bietet Doga die Möglichkeit dem Alltag und den damit verbundenen Gedanken zu entfliehen und zur Ruhe zu kommen.
Ist Doga gefährlich für Hunde?
Auch wenn sich einige vermeintliche Experten und Hundeaktivisten entschieden gegen Doga aussprechen, ist diese Form des Yoga vollkommen ungefährlich für deinen Hund.
Grund für die kritischen Stimmen sind diverse Videos auf Youtube, bei denen Hunde versehentlich oder aus Unwissenheit falsch behandelt werden. Wird Doga allerdings unter der Anleitung eines „Profis“ ausgeführt, erhält dein Hund dabei lediglich entspannende Massagen und wohltuende Streicheleinheiten.
Sind alle Hunde für “Doga” geeignet?
Nein. Nicht alle Hunde sind für Doga geeignet. Dies hat den einfachen Grund, dass nicht alle Hunde über die notwendige Ruhe und Gelassenheit verfügen, um sich darauf einzulassen. Insbesondere für Welpen und/oder sehr junge Vierbeiner ist Doga daher eher ungeeignet.
Vorteilhaft ist es, wenn dein Hund über einen gewissen Grundgehorsam verfügt. Optimalerweise sollte er die Signale Bleib, Platz und Sitz sicher beherrschen. Wenn du vorhast, mit deinem Hund an Doga-Kursen teilzunehmen, sollte dieser sozial verträglich sein und mit anderen Hunden sowie Menschen zurechtkommen.
Tipp: Bevor du mit einem nervösen, ängstlichen oder aggressivem Hund Doga machst, solltest du dich an einen erfahrenen Hundetrainer wenden und an den Verhaltensauffälligkeiten arbeiten.
Doga stärkt die Bindung zwischen Hund und Halter
Auch, wenn dein Hund gut sozialisiert und ordentlich erzogen ist, kann er es spüren, wenn du mit den Gedanken woanders oder nervös bist.
Gefühlsregungen dieser Art können sich schnell auf deinen Vierbeiner übertragen. Hundeyoga ist eine mögliche Lösung für dieses Problem. Wenn du gemeinsam mit deinem Liebling Yoga praktizierst und dich entspannst wird auch dein Hund ruhiger.
Die zum Doga gehörenden Atemübungen können das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. So kann durch regelmäßige Einheiten eine ganz besondere Verbindung zwischen dir und deinem Hund entstehen.
Die Vorteile von Doga
- Reduziert Angstzustände und Stress
- Wirksam gegen depressive Zustände und bei Trauer
- Fördert das gegenseitige Vertrauen
- Tieferer und erholsamerer Schlaf
- Wirkt positiv auf den Verdauungsapparat
- Lindert Verkrampfungen und Verspannungen
- Kann bei Hautausschlägen, Allergien und Atemproblemen helfen
Muss ich an einem Doga-Kurs teilnehmen?
In den meisten größeren Städten gibt es mittlerweile Yoga-Studios in denen regelmäßig stattfindende Dogakurse angeboten werden. Diese Möglichkeit solltest du unserer Meinung nach auch in Anspruch nehmen, bevor du zuhause Doga praktizierst. So lernst du, worauf es ankommt und kannst Enttäuschungen sowie Unfällen vorbeugen.