Der Aujeszky Virus

Christina

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So überträgt sich der Aujeszky Virus auf Hunde

Zu einer Infektion mit dem Aujeszky Virus kommt es in der Regel, wenn Hunde rohes, kontaminiertes Schweinefleisch zu fressen bekommen.

Als besonders gefährdet gelten allerdings auch nicht Familienhunde, sondern Jagdhunde, die bei der Jagd auf Wildschweine zum Einsatz kommen.

Wildschweine gelten als Hauptwirt des Virus. Hunde können sich unter anderem dann infizieren, wenn sie mit den Sekreten eines erlegten oder angeschossenen Wildschweines in Kontakt kommen.

Doch Speichelspuren auf dem Boden können ausreichen, damit es zu einer Übertragung kommt, da der Virus relativ robust ist und für einen begrenzten Zeitraum auch außerhalb des Wirts überleben kann.

Die Symptome der Aujeszkyschen Krankheit

Im unwahrscheinlichen Fall einer Infektion treten die ersten Symptome schon nach ein bis vier Tagen auf.

Die betroffenen Hunde fangen plötzlich an ihr Futter zu verweigern, werden antriebslos und scheinbar depressiv.

Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es zu Atemproblemen, erhöhtem Speichelfluss sowie erbrechen.

Im Endstadium verlieren die Hunde die Kontrolle über Ihren Körper, leiden unter verstärktem Juckreiz und werden bewusstlos.

Da es keine Behandlungsmöglichkeit gibt werden Hunde, die an der Aujeszkyschen Krankheit erkrankt sind in der Regel eingeschläfert, um nicht unnötig leiden zu müssen.

In einigen, wenigen Fällen tritt der Tod auch plötzlich und ohne erkennbare Symptome ein.

Warum gibt es keine Impfung?

Da die Aujeszkysche Krankheit sehr selten ist und nur äußerst wenige Hunde davon betroffen sind, hat sich bis heute kein Pharmaunternehmen gefunden, dass bereit wäre ein teures Forschungsprogramm für die Entwicklung eines Impfschutzes zu finanzieren.

So lässt sich eine Ansteckung verhindern

Um eine Ansteckung zu verhindern, solltest du deinem Hund in erster Linie kein rohes Schweinefleisch verfüttern.

Um möglicherweise vorhandene Viren abzutöten genügt es das Fleisch für mindestens acht Minuten bei 80 zu kochen oder zu braten bis es durch ist.

Wenn du deinen Hund jagdlich führst, solltest du den Kontakt mit Schwarzwild auf ein absolutes Minimum reduzieren und dafür sorgen, dass dein Vierbeiner entsprechenden Abstand hält.

Über Christina

Haustiere begleiten unsere Chefredakteurin, Christina, seit Kindertagen. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Haltung von Hunden und diversen Kleintieren wie Meerschweinchen, Kaninchen und Vögeln, hat sie ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse unserer tierischen Lieblinge entwickelt und teilt dieses Wissen nun auf Petlindo.