So kannst du deine Katze ans neue Zuhause gewöhnen

Christina

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Umzug in eine neue Wohnung

Wenn Du mit deiner Katze umziehst, sie aber noch nie in einem Katzenträger befördert wurde, ist es ratsam diesen einige Tage offen zu halten, damit sich die Katze daran gewöhnen kann. Normalerweise reibt die Katze ihren Duft an den Ecken des Trägers ab, wodurch sie sich beim Verschließen im Innern wohler fühlen wird. Indem Du eines deiner T-Shirts oder Katzenspielzeug in den Träger legst, wird dein Geruch und der Geruch von Zuhause werden deine Katze beim Transport und im neuen Zuhause beruhigen. 

Erwäge die Verwendung von Kräutern, um die Katze für den Umzug zu beruhigen. Bachblüten, Baldrian und Kava sind natürliche Kräuter, die zur Beruhigung der Katze bei großem Stress verwendet werden können. Auch Mischungen davon sind in Tierhandlungen weit verbreitet. Wenn die Katze neugierig und nervös ist, ist es eine gute Idee, mit dem Tierarzt über Angstzustände zu sprechen.

Bevor Du die Katze nach Hause bringst

Wenn Du eine neue Katze adoptierst, musst Du rechtzeitig einige Sicherheitsmaßnahmen treffen, damit sich die Katz im neuen Zuhause wohlfühlt – und auch dir nicht zu viel Stress verursacht. Katzen sind territorial, und wenn sie in ein neues Zuhause kommen, fühlen sie sich deshalb sehr unwohl. Es gibt zu viele unerforschte Räume und wer weiß, was dort lauert.

Tue deiner Katze deshalb einen Gefallen und stelle ihr für die ersten Tage oder Wochen einen kleinen Bereich zur Verfügung. Ein Badezimmer oder eine Waschküche sollte ausreichen. Das Zimmer soll mit Futter, Wasser und einer Katzentoilette sowie Spielzeug ausgestattet sein. Möchtest Du Zeit mit deiner Katze verbringen, so stelle sicher, dass es einen bequemen Platz für sie gibt. Katzen lieben es, an kleinen Orten davon zu entfliehen, weshalb Du deiner Katze in der neuen Wohnung einen eigenen, sicheren Zufluchtsort zur Verfügung stellen solltest.

Hast Du dir eine neue Katze angeschafft und sie in einem Katzenkorb nach Hause mitgenommen, könnte das eine gute Wahl sein. Du kannst aber auch ein Versteck für deine Katze machen, indem Du am Ende einer Kiste eine Tür für sie schneidest. Vergewissere dich in jedem Fall, dass der Platz groß genug ist, damit die Katze aufstehen und sich darin umdrehen kann.

Wenn Du nicht möchtest, dass die Katze an deinen neuen Möbeln kratzt, dann versorge sie mit einem Kratzplatz. Lasse z. B. Wellpappe auf dem Boden liegen. Du kannst deine Katze dazu ermutigen, den Kratzposten zu verwenden, indem Du ihn mit Katzenminze bestreuest oder ein Spielzeug oben baumeln lässt. Sie wird deine Idee schon mitbekommen. Wahrscheinlich möchtest Du in jedem Raum, in dem weiche Möbel vorhanden sind, einen Kratzbaum haben.

Sehen dir dein Haus mit der Neugier einer Katzensicht an, um einzusehen, wo sie gerne klettern würde. Wenn sich die Katze an das neue Zuhause gewöhnt hat, wirst Du sie möglicherweise häufig auf den oberen Küchenschränken finden. Stelle daher sicher, dass sich dort oder auf anderen hohen Regalen nichts befindet, was umgekippt und beschädigt werden könnte.

Die ersten Tage in der neuen Wohnung

Wenn eine neue Katze in die Wohnung kommt, so solltest Du auch andere Familienmitglieder mit den Grundregeln bekannt machen. Erinnere sie daran, die Katze nicht zu erschrecken und die Tür zum eigenen Zimmer geschlossen zu halten.

Bringe die neue Katze vorzugsweise in einem Katzenträger mit nach Hause. Es wird sich für sie sicherer fühlen. Sie mag zunächst sehr aufgeregt sein, also bring sie am besten direkt in ihr neues Zimmer. Wenn sie sich im Badezimmer akklimatisieren soll, so stelle sicher, dass der Toilettendeckel geschlossen ist.

Setz dich auf den Boden und lass sie zu dir kommen. Zwinge sie nicht dazu. Wenn sie sich nicht nähern möchte, lasse sie in Ruhe und versuche es später erneut. Einige Katzen sind besonders verängstigt und können sich in ihr Versteck wochenlang zurückziehen und nicht herauskommen wollen. Die Katze könnte aber auch erst nachts herauskommen, wenn es im Haus ruhig zugeht. Also gib ihr Zeit.

Gib deiner Katze ausreichend Zeit für die Eingewöhnung

Eine neu adoptierte Katze isst anfangs möglicherweise nicht viel oder überhaupt nicht. Am besten gibst Du deiner neuen Katze zumindest zu Beginn das gleiche Futter, das sie auch im Tierheim oder bei ihrem vorherigen Besitzer hatte. Stelle sicher, dass das Wasser regelmäßig gewechselt wird und dass die Katze es auch trinkt. Wende dich unbedingt an deinen Tierarzt, wenn die Katze tagelang nichts gefressen hat.

Es kann bis zu zwei Wochen dauern, bis sich deine (neue) Katze an deine (neue) Wohnung gewöhnt hat. Sei also geduldig. Wenn sich die Katze an die neue Situation anpasst, zeigt sie auch erste Anzeichen davon, indem sie sich auch außerhalb ihres sicheren Hafens erkunden möchte. Folge der Katze nicht bei der Erkundung, ansonsten fühlt sie sich unwohl. Stelle zu dieser Zeit sicher, dass andere Haustiere oder Familienmitglieder sie nicht erschrecken, während sie ihr Gebiet allmählich erweitert.

Viele Katzen mögen Federstäbe aus dem Tierbedarfsladen, aber hausgemachtes Spielzeug wird ausreichen. Ein Stück Seidenpapier zum Schlagen oder eine Papiertüte zum Verstecken kann viel Spaß machen. Um dem Haustier so stressfrei wie möglich zu seinem neuen Zuhause zu verhelfen, solltest Du dich richtig vorbereiten und lernen, wie Du deine Katze kontinuierlich in neue Bereiche deines Lebens einführst. Versuche den Tagesablauf deiner Katze zumindest am Anfang so stabil wie möglich zu halten.

Über Christina

Haustiere begleiten unsere Chefredakteurin, Christina, seit Kindertagen. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Haltung von Hunden und diversen Kleintieren wie Meerschweinchen, Kaninchen und Vögeln, hat sie ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse unserer tierischen Lieblinge entwickelt und teilt dieses Wissen nun auf Petlindo.