Welches Futter für Katzen: Trockenfutter, Feuchtfutter oder BARF?

Christina

Letztes Update:

Welches Katzenfutter ist wirklich gut?

Dein vierbeiniger Liebling bedeutet dir alles. Aber gerade bei der Ernährung fühlst du dich oft unsicher? Verständlich. Es gibt eine Fülle unterschiedlicher Katzenfuttermarken und Futterarten. In diesem Artikel geben wir dir Tipps an die Hand, damit du das beste Futter für deinen Liebling aussuchen kannst.

Fangen wir bei den Futterarten an.

Zur Katzenernährung stehen dir im Wesentlichen 3 Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Trockenfutter,
  • Feuchtfutter und
  • BARF (Biologisch artgerechte, rohe Fütterung).

Sie haben alle gewisse Vor- und Nachteile. Dabei spielt es eine Rolle, ob du in erster Linie daran denkst, was für dich günstig und praktisch ist. Oder ob du die Gesundheit und die Bedürfnisse deiner Katze in den Mittelpunkt stellst.

Schauen wir uns die Möglichkeiten der Reihe nach an.

Industrielles Katzenfutter

Bevor das Katzenfutter industriell hergestellt wurde, bekamen Katzen Tischabfälle. Zusätzlich fingen sich die Freigänger Mäuse und kleine Vögel. In den 1960er Jahren kam industriell produziertes Katzenfutter auf.

Trockenfutter

Dabei handelt es sich um getrocknete, in Pelletform gepresste Futterstücke. Angeboten wird es in Schachteln und Futtersäcken.

Die Fütterung mit Trockenfutter ist die am wenigsten artgerechte Ernährung für deine Katze. Leider entscheiden sich trotzdem viele Halter dafür. Aus Menschensicht gibt es einige Vorteile.

Vorteile

Trockenfutter ist billig

Preisunterschiede gibt es überall. Du findest auch beim Trockenfutter hochpreisige Sorten. Das hat allerdings nicht unbedingt etwas mit höherer Qualität zu tun. Im Vergleich zu den Fütterungsalternativen ist Trockenfutter billig zu bekommen.

Das Handling ist unkompliziert

Trockenfutter ist leicht zu dosieren: Schachteln verfügen über Schütthilfen. In Futtersäcken liegt in der Regel ein Messbecher bei. Einfach die richtige Menge für deine Katze abwiegen und das Futter in den Napf geben. Dazu eine Schale mit Wasser. Fertig.

Die Schlepperei hält sich in Grenzen. Mit einem Futtersack kommst du lange hin.

Das Futter riecht im Sommer nicht unangenehm. Insekten verunreinigen es nicht, wenn es länger draußen steht. Du kannst es sogar in einen Futterautomaten füllen. Dann brauchst du dich um die Versorgung deines Stubentigers nicht weiter kümmern. Er bedient sich selbst.

Nachteile

Jetzt kommen wir zu den Nachteilen, die hier für deine Katze eindeutig überwiegen. Trockenfutter ist keine artgerechte Nahrung. Manche Kritiker bezeichnen diese Ernährungsart sogar als „aktive Sterbehilfe“.

Milben befallen das Futter, Nährstoffe werden nach der Öffnung beeinträchtigt

Wenn du einen größeren Sack Trockenfutter kaufst, kann es zu einem Milbenbefall kommen. Nährstoffe werden möglicherweise zerstört. Das enthaltene Fett kann ranzig werden.

Diese Gefahr besteht auch, wenn du den Futtersack in Dosen, Boxen oder Futtertonnen umfüllst.

Der Körper deiner Katze trocknet aus

Trockenfutter enthält nur 7 bis 10% Wasser. Um das auszugleichen, müsste deine Katze pro Kilo etwa 50 ml Wasser aufnehmen. Bei einer Katze von 4 Kilogramm wären das 200 ml täglich. Aber das ist noch nicht alles: Trockenfutter quillt im Magen deiner Katze auf. Es entzieht dem Körper zusätzlich Flüssigkeit. Das heißt, 200 ml reichen nicht. Sie müsste sogar noch mehr trinken.

Katzen sind Nachfahren von Wüstenbewohnern. Als solche ziehen sie die Flüssigkeit aus den Beutetieren, die sie verzehren. Bei Trockenfutter funktioniert das nicht. Darin ist so gut wie keine Flüssigkeit mehr enthalten.

Selbst wenn du deine Wohnung mit Katzenbrunnen, Schalen in allen Größen und sonstigen Trinkgefäßen vollstellst: So viel kann dein Stubentiger nicht trinken. Beim besten Willen nicht. Egal, wie oft du ihn Wasser schlabbern siehst. Diese Menge ist für eine Samtpfote nicht zu schaffen.

Deine Katze scheidet also stark konzentrierten Harn aus. Hier besteht die Gefahr, dass sich Harnsteine entwickeln. Zu den häufigsten Todesursachen der Hauskatze gehört Nierenversagen: Eine chronische Niereninsuffizienz (CNI) ist ein Todesurteil. Entdeckt wird die Erkrankung erst, wenn bereits zwei Drittel dieses lebenswichtigen Organs zerstört sind.

Trockenfutter führt schnell zu Übergewicht

Trockenfutter ist hochkalorisch: Da kaum Wasser enthalten ist, handelt es sich um ein Energiekonzentrat. Es ist also keine gute Idee, den ganzen Tag über Trockenfutter bereitzustellen, damit deine Katze sich bedienen kann.

Gelangweilte Katzen mit wenig Beschäftigung fressen aus Frust und um sich abzulenken. Wenn du die Futterration nicht auf das Gewicht deiner Samtpfote anpasst und genau portionierst, droht Übergewicht. Viele Katzen nehmen nach der Kastration ohnehin ein bisschen zu.

Hier besteht zusätzlich zu dem Risiko, dass sich Harnsteine und Nierenprobleme entwickeln, Diabetes-Gefahr.

Der Fleischanteil in Trockenfutter ist zu gering

Deine Katze nimmt beim Fressen von Trockenfutter zu wenig tierisches Protein zu sich. Dafür enthält Trockenfutter viele Kohlenhydrate und andere Inhaltsstoffe, die deine Katze nicht verwerten kann. Das macht das Futter schwer verdaulich. Trockenfutter mit hohem Fleischanteil gibt es produktionsbedingt nicht. (Egal, was die Werbung verpricht.)

Hersteller tricksen bei der Aufschrift der Inhaltsstoffe: Sie nennen den Frischfleischanteil statt den Fleischanteil in der Trockenmasse. Bei dem verwendeten frischen Fleisch ist allerdings der Wassergehalt von rund 80 % noch nicht abgezogen.

Ziehst du den Wassergehalt ab, bleibt kaum noch etwas übrig.

Zahnprobleme und Verdauungsprobleme sind weitere Risiken

Früher gingen Experten davon aus, dass Trockenfutter die Zähne der Katze pflegt. Das ist allerdings nur der Fall, wenn du spezielles Dental-Trockenfutter gibst. Das führt tatsächlich zu einem mechanischen Abrieb der Zähne.

Für das „gewöhnliche“ Trockenfutter gilt das nicht. Die Brocken sind viel zu klein und zu weich. Sie zerfallen beim ersten Biss. Oder die Katze schluckt sie einfach ohne zu kauen komplett herunter. Das kann zu Erbrechen führen.

Das einzige, was passiert: Futterreste bleiben in den Zähnen deines Stubentigers hängen. Ablagerungen und Zahnstein sind die Folge.

Die Gefahr einer Allergie ist groß

Viele Vierbeiner reagieren allergisch auf Kohlenhydrate und Zucker. Beides ist in der Regel in Trockenfutter enthalten. Das erhöht die Gefahr einer Futterunverträglichkeit. Trockenfutter ist für Katzen ohnehin schwer verdaulich.

Übergibt sich deine Katze oft? Hat sie Juckreiz? Leckt sie sich kahl? Oder hat sie sogar Hustenanfälle? Dahinter könnte eine Futterunverträglichkeit stecken.

Fazit Trockenfutter

Mit der Fütterung von Trockenfutter tust du deiner Katze nichts Gutes.  

Tipps, wenn du unbedingt am Trockenfutter festhalten möchtest:

  • Lagere das Trockenfutter möglichst kühl, dunkel und trocken.
  • Friere angebrochene Säcke ein. Behalte nur draußen, was du zeitnah verfütterst.
  • Reinige deine Futterbehälter regelmäßig mit heißem Wasser.
  • Stell deiner Katze frisches Wasser in unterschiedlichen Gefäßen an unterschiedlichen Stellen in der Wohnung zur Verfügung. Ein Trinkbrunnen ist eine gute Idee: Viele Miezen bevorzugen fließendes Wasser.
  • Vielleicht kannst du eine Mischfütterung realisieren: Biete deinem kleinen Tiger täglich Feuchtfutter an. Das hilft deiner Katze, ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken. Dadurch reduziert sich wenigstens die Trockenfuttermenge.

Feuchtfutter

Feuchtfutter gibt es in Beuteln (Pouches), Schalen und Dosen. Die Mengen variieren je nach Hersteller von 50 g bis 810 g. Wenn du hochwertiges, fleischhaltiges Feuchtfutter gibst, machst du alles richtig.

Vorteile

Der Feuchtigkeitsgehalt ist hoch

Beim Essen deckt deine Samtpfote automatisch einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs. Genauso soll es sein! Feuchtfutter enthält bis zu 80 % Feuchtigkeit. Das bedeutet, deine Katze braucht weniger Wasser aufnehmen und ist gut versorgt. Damit kommt die Feuchtnahrung dem Verzehr von Beutetieren recht nahe.

Wenn neben Muskelfleisch auch hochwertige Innereien wie Leber und Magen in der Dose stecken, wunderbar! Kleine Mengen tierisches Öl wie Lachsöl oder Krillöl sind optimal. Meide pflanzliche Öle. Damit kann deine Samtpfote nichts anfangen

Insgesamt sollten weder Getreide noch Zucker oder sonstige Kohlenhydrate im Katzenfutter vorhanden sein. Schau dir die Zusammensetzung an, bevor du das Katzenfutter kaufst. Steht an erster Stelle Getreide? Dann hast du ein minderwertiges Futter erwischt.

Achte bei der Deklaration darauf, dass Fleisch an erster Stelle steht. Der Fleischanteil sollte hoch sein. Ideal ist alles über 80 %.

Es gibt viele Darreichungsformen

Feuchtfutter findest du in unterschiedlichen Verpackungen und Mengen: Es gibt Futterbeutel (sogenannte „Pouches“), Dosen ist unterschiedlichen Größen (50 g, 70 g, 75 g, 100 g, 200 g, 400 g, 800 g und 810 g). Das heißt, du kannst die Menge an die Anzahl deiner Stubentiger anpassen.

Allerdings gilt hier: Je größer die Futtermenge, desto niedriger der Kilopreis. Falls du sparen möchtest, wähle die größtmögliche Einheit. Portioniere das Futter und friere es ein. Dann kannst du es nach Bedarf auftauen.

Das Futter enthält weniger Kalorien

Feuchtnahrung enthält weniger Kalorien als Trockenfutter. Darum kann deine Fellnase ihrem natürlichen Fressverhalten nachkommen und problemlos viele kleine Portionen über den Tag verteilt verspeisen. Eine Gewichtszunahme ist nicht zu befürchten, wenn du hochwertiges Futter mit einem Fleischanteil von 80 % oder höher fütterst und auf Kohlenhydrate und Zucker verzichtest.

Die Akzeptanz ist hoch

Nassfutter riecht gut. Wenn du es leicht erwärmst, ist es unwiderstehlich für deine Samtpfote.

Es gibt viele verschiedene Fleischsorten, sodass für die Vorliebe jeder Fellnase das Richtige dabei sein dürfte. Feuchtfutter wird in der Regel gut vertragen. Jedenfalls, wenn es ohne Getreide und Zucker auskommt.

Die Nahrung ist ausgewogen

Wenn du hochwertige Fertignahrung als Alleinfutter kaufst, kannst du sicher sein, dass deine Katze alles bekommt, was sie braucht. Sie ist gut versorgt. Du brauchst dir keine Gedanken wegen möglicher Mangelerscheinungen zu machen.

Nachteile

Es verdirbt schnell

Die ungeöffneten Futterdosen sind lange haltbar. Einmal geöffnet, hält sich das Futter nur noch etwa 24 Stunden. Im Sommer fängt es schnell an zu riechen. Außerdem legen Fliegen ihre Eier darin ab.

Nach dem Öffnen gehören eventuelle Futterreste in den Kühlschrank. Bevor du deinem Stubentiger anbietest, was noch übrig ist, sollte es Zimmertemperatur haben. Nimm es 30 – 45 Minuten vor dem Servieren heraus. Zur Not kannst du es auch ein paar Sekunden in der Mikrowelle erhitzen.

Das Handling ist insgesamt etwas komplizierter als das Füttern von Trockenfutter.

Fazit Feuchtfutter

Nassfutter ist für Katzen gut geeignet. Wenn du hochwertige Sorten wählst, ist dein Tiger lebenslang gut versorgt. Achte darauf, dass der Fleischanteil 80 % oder mehr beträgt. Außerdem sollten keine Kohlenhydrate, kein Zucker und keine Geschmacks-, Füll-, Konservierungs- und Farbstoffe enthalten sein.

BARF (Biologisch artgerechte rohe Fütterung)

Die dritte Möglichkeit, deine Katze zu ernähren, ist, das rohe Futter selbst zusammenzustellen. Das nennt sich BARFen. Damit versorgt du deinen Stubentiger biologisch artgerecht. Wenn du es richtig machst. Leider lauern hier auch einige Gefahren.

Vorteile

Du hast volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe

Anders als bei industriell produziertem Futter hast du jetzt die Kontrolle: Du entscheidest, was in den Napf kommt und was nicht:

  • Deine Fellnase liebt Lammfleisch, für Rind kann sie sich dagegen nicht erwärmen? Dann lässt du Rind eben weg.
  • Du möchtest kein Fleisch aus der Massentierhandlung verwenden? Dann kaufst du Fleisch in Bio-Qualität.
  • Kohlenhydrate verträgt dein Stubentiger nicht? Kein Problem. Deine Katze braucht sowieso keine.
  • Dein Liebling ist allergisch auf Putenfleisch? Lass es weg. Es gibt genug andere tierische Proteinquellen.

Die Nahrung ist artgerecht

Artgerechter geht es kaum: Du bietest deiner Katze rohes Fleisch. Darauf ist ihr gesamter Organismus ausgerichtet. Dementsprechend verwertet deine Katze das Futter optimal.

Beim BARFen kannst du deiner Katze eine Freude mit Eintagsküken und Futtermäusen machen. Beides bekommst du in der Tierhandlung oder online. Du taust die Beutetiere auf und gibst sie deinem Liebling im Ganzen. Deine Katze hat die Möglichkeit, das Tier komplett zu verspeisen. Es kann aber auch einzelne Bestandteile liegen lassen.

Achtung: Verfüttere die Beutetiere in einem Raum, den du gut reinigen kannst. Ein gefliestes Badezimmer ist optimal. Die Katzen sind in den meisten Fällen überaus enthusiastisch, wenn sie Küken oder Mäuse bekommen. Sie spielen damit, werfen sie in die Luft, tragen sie knurrend umher – und verspeisen sie schlimmstenfalls in deinem Bett…

Das möchtest du bestimmt nicht.

Darum ist es sinnvoll, einen leicht zu reinigenden Ort für diesen Knabberspaß zu wählen.

Das Futter ist hochverdaulich

Deine Samtpfote kann das rohe Fleisch besser verdauen und vollständiger verwerten als industriell gefertigte Nahrung. Mit der Rohfleischfütterung vermeidest du außerdem, dass deine Katze dehydriert. Sie nimmt genug Feuchtigkeit auf.

Bei Krankheiten kannst du die Nahrung genau auf deine Katze abstimmen

Fertigfutter hat eine feste Zusammenstellung. Die Inhaltsstoffe lassen sich nicht verändern. Beim BARF hast du auf alles Einfluss. Falls deine Katze krankheitsbedingt eine spezielle Ernährung benötigt, kannst du die Nährstoffe passgenau für deine Fellnase zusammenstellen beziehungsweise zusammenstellen lassen. (Gerade als BARF-Einsteiger solltest du dich an erfahrene Ernährungsexperten wenden.)

Nachteile

Du musst dich mit dem Nährstoffbedarf deiner Katze auseinandersetzen

Es reicht nicht, deiner Katze einfach rohes Fleisch zu füttern. Die Mahlzeiten müssen ausgewogen sein. Dazu gehören neben Muskelfleisch auch Herz, Leber und Magen, Gemüse, tierisches Öl und Mineralstoffe. Dabei kannst du notfalls auf Supplemente zurückgreifen.

All das muss in der richtigen Menge bereitgestellt werden.

Es gibt zwar auch Fertigbarf. Aber empfehlenswerter ist es, das Futter selbst zusammenzustellen. Die Fertig-Menüs sind nicht unbedingt ausgewogen.

Deine Verantwortung ist groß

Wenn du dich für das BARFen entscheidest, übernimmst du die komplette Verantwortung für die Ernährung deines Stubentigers. Um Ernährungsfehler zu vermeiden, brauchst du viel Wissen oder kompetente Unterstützung.

Auch bei der Fleischverarbeitung ist Sorgfalt gefragt. Hygiene ist bei der Zubereitung der tierischen Mahlzeit wichtig. BARF-Gegner warnen vor den Erregern, die sich in rohem Fleisch befinden können. Dazu zählen Salmonellen und Toxoplasmen. Durch einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Fleisch vermeidest du Infektionen.

Falls du nicht gerade Veganer oder Vegetarier bist, bereitest du sicher für dich und deine Familie auch hin und wieder Fleischgerichte zu. Das ist nichts anderes.

Deine Katze ist als Beutetierfresser in der Lage, Erreger aus der Nahrung unschädlich zu machen. Ihr Magensaft ist aggressiver als der von uns Menschen. Das liegt an dem Gehalt an Salzsäure. Dieser sorgt dafür, dass die Nahrung schnell zersetzt wird. Dazu kommt, dass die Magen-Darm-Passage kürzer ist als bei Menschen. Dadurch wird die Nahrung schnell aufgeschlossen und verarbeitet.

Dein Arbeitsaufwand ist höher

Barfen bedeutet, dass du dir einen Futterplan erstellst oder erstellen lässt. Dann gehst du einkaufen oder bestellst alles online. Sind die Zutaten da, heißt es: schnippeln, pürieren, portionieren… und einfrieren. Mit etwas Übung ist das schnell erledigt. Gerade am Anfang brauchst du allerdings Zeit, um das Futter für deine Samtpfote zuzubereiten.

Tipp: Beim Schlachthof bekommst du gutes Fleisch günstig. In Barf-Shops gibt es hochwertige Innereien.

Fazit BARF

Die Ernährung mit Rohfleisch ist die artgerechteste Art der Ernährung für deine Katze. Du hast die Möglichkeit, ganze Beutetiere zu verfüttern. Außerdem hast du Einfluss auf alles, was deine Katze zu sich nimmt. Das gibt dir viele Möglichkeiten, die Ernährung optimal auf deinen Stubentiger abzustimmen. Aber gleichzeitig übernimmst du mit der Entscheidung zum BARFen eine große Verantwortung.

Um Ernährungsfehler zu vermeiden, solltest du dich zunächst mit dem Nährstoffbedarf deiner Katze auseinandersetzen. Es gibt Literatur und Kurse zum Thema BARFen. Du kannst dich auch an einen Katzenernährungsberater oder BARF-Experten wenden und dir einen Futterplan mit Rezepten erstellen lassen.

Wie füttere ich meine Katze richtig? Tipps und Empfehlungen

Wenn du dir das BARFen nicht zutraust oder nicht die Zeit hast, dich in die Materie einzuarbeiten, greif zu hochwertigem Feuchtfutter:

  • Du kannst es unkompliziert online bestellen oder in der Zoohandlung einkaufen.
  • Die Sortenvielfalt ist riesig.
  • Mit der Fütterung von hochwertigem Feuchtfutter hast du die Gewissheit, dass deine Katze optimal mit sämtlichen Nährstoffen versorgt ist.

Empfehlenswerte Marken sind beispielsweise MjamMjam, Leonardo, Anifit, Feringa, Sandras Schmankerl, Pfotenliebe oder Catz Fine Food Purrr.

Ab und zu kannst du deiner Katze ruhig eine Futtermaus oder ein Eintagsküken mitbringen.

Vermeide Trockenfutter.

Wenn du den Zähnen deiner Fellnase etwas Gutes tun möchtest, gib ihr hin und wieder richtiges Dentalfutter. Es ist härter als das normale Trockenfutter. Aufgrund seiner Beschaffenheit ist Dentalfutter dazu geeignet, die Zähne beim Kauen durch mechanischen Abrieb von Futterresten zu befreien.

Manche Katzen lassen sich auch die Zähne putzen. Am einfachsten ist es, wenn du deinen Stubentiger schon als Kitten daran gewöhnst.

Unverzichtbar sind außerdem regelmäßige Kontrollen der Zähne beim Tierarzt. Gewissheit, dass das Gebiss in Ordnung ist, gibt dir allerdings nur ein dentales Röntgen.

Über Christina

Haustiere begleiten unsere Chefredakteurin, Christina, seit Kindertagen. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Haltung von Hunden und diversen Kleintieren wie Meerschweinchen, Kaninchen und Vögeln, hat sie ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse unserer tierischen Lieblinge entwickelt und teilt dieses Wissen nun auf Petlindo.